
bitte warten!
Müssen Sie viel warten?
Wie viel Wartezeiten haben Sie durchschnittlich am Tag, in der Woche?
Wir warten an der Kassa im Supermarkt, bei einem Amt, im Stau stehend, am Telefon auf die Weitervermittlung, bis der Computer hochgefahren ist, bis die E-Mails geladen sind, …
Wir warten auf das Wochenende, auf den nächsten Urlaub, aufs Nachhausekommen.
Und jetzt stelle ich Ihnen einen wichtige Frage: Wie warten Sie?
Wie verbringen Sie diese Wartezeiten?
Ungeduldig, hoffend, dass diese Zeit rasch vergeht?
Dann hab ich eine interessante Geschichte für Sie:
„Ein Mann mag nicht mehr warten. Er wünscht sich eine Möglichkeit, alle Wartezeiten abzuschaffen. Und tatsächlich wird ihm sein Wunsch erfüllt: er erhält eine Zauberuhr. Wenn er die Zeiger weiterdreht, kann er die Zeit beschleunigen und auf diese Weise die lästigen Wartezeiten abkürzen. Von nun an macht er eifrig Gebrauch von seiner Zauberuhr – mit dem Resultat, dass sein Leben in drei Wochen zu Ende ist.“
(aus: Hohensee, T.: der buddha hatte zeit. Lotos)
Naja, dumm gelaufen, würd´ ich sagen.
Die Geschichte zeigt, dass jede Zeit eine gute sein soll. Und es liegt an mir ein gute daraus zu machen.
Ich kann bei der Supermarktkasse in der Schlange stehen und mich ärgern, weil das so lange dauert, oder ich kann auch bei der Supermarktkasse stehen und das Geschehen um mich beobachten – ich mache gerne meine Feldstudien im Alltag ;-))
Oder ich kann auch bei der Supermarktkasse stehen und an etwas Wunderschönes denken.
Was ich auch sehr gerne mache: eine Hand auf ein Brustbein legen und mich auf meine Atmung konzentrieren. Und die wohlige Wärme meiner Hand einströmen lassen. Klingt vielleicht etwas Esoterisch für Sie, aber probieren Sie es doch ganz einfach aus. Und experimentieren Sie, wie Sie scheinbar vergeudete Zeit zu einer guten Zeit für sich machen können. Auch Wartezeit ist Lebenszeit. Und es liegt ganz an mir, diese Zeit sinnvoll zu machen. Jede Minute hat es verdient eine gute zu sein.